Berühmte Künstler und Kunststile der klassischen Malerei.

Pierre Bonnard: Zwischen Impressionismus & Symbolismus
(1867 - 1947)


Bonnard wurde am 13. Oktober 1867 in Fontenay-aux-Roses als Sohn eines Beamten geboren. Neben einem Jurastudium, das er in den Jahren 1886-89 betrieb, war er an der Académie Julian eingeschrieben, wo er Bekanntschaft mit den Malern Denis, Ibels, Ranson und Sérusier schloß. Ein weiteres Jahr studierte er an der École des Beaux-Arts und lernte dort Vuillard und Roussel kennen. Nachdem er im Jahre 1889 einen Plakatentwurf "France-Champagne" verkauft hatte, teilte er sich 1890 ein Atelier mit Vuillard und Denis und war Mitbegründer der symbolistischen Künstlergruppe "Nabis", von der er sich jedoch schon bald wieder trennte. Bonnard stellte in diesem Jahr erstmals im "Salon des Indépendants" aus und lernte wenig später Toulouse-Lautrec kennen. 1905 unternahm er mit Vuillard eine Spanienreise, der in den kommenden Jahren Reisen nach Belgien, Holland, England, Italien, Algerien, Tunesien und Südfrankreich folgten. Im Jahre 1925 kaufte Bonnard schließlich ein Haus im südfranzösischen Le Cannet, wo er bis zu seinem Tode am 23. Januar 1947 lebte.

Zu den Hauptmotiven des vom japanischen Holzschnitt faszinierten Bonnard zählten insbesondere Landschaften, Blumengärten, Segelboote und der weibliche Akt. Er war vor allem von den Bildern Gaugins fasziniert und zählt wegen des starken Anteils des Lichts in seinen Werken zu den Malern des Impressionismus, obwohl er im Grunde einen eigenen Stil verwirklichte, der in die symbolistische Richtung geht.