Lovis Corinth - Richtung Expressionismus (1858 - 1925)

Corinth wurde am 21. Juli 1858 im ostpreußischen Tapiau geboren. Nach einer Ausbildung an der Königsberger Akademie, bei Ludwig von Löfftz in München und an der Académie Julian in Paris, heiratete er im Jahre 1903 seine Schülerin Charlotte Berend. 1911 wurde Corinth nach Liebermann Präsident der Berliner Sezession und erlitt im gleichen Jahr einen Schlaganfall, der zu einer halbseitigen Lähmung führte. Corinth ließ sich davon jedoch nicht vom Malen abhalten und verstarb am 17. Juli 1925 auf einer Hollandreise in Zandvoort.

Corinth gehört neben Liebermann und Slevogt zu den bedeutendsten deutschen Impressionisten. Nach seinem Schlaganfall im Jahre 1911 änderte sich allerdings sein Stil und er malte mit kräftigerem Pinselstrich leidenschaftliche, ausdrucksstarke Bilder, die ihn in die Nähe des Expressionismus rückten.